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Kreislaufwirtschaft lokal, skalierbar und gewinnbringend

foom

Biogene Abfälle gehören zu den übersehenen Klimakillern unserer Zeit. Allein in der EU fallen jährlich über 100 Millionen Tonnen organischer Abfälle an. Der Großteil wird verbrannt oder deponiert – mit gravierenden Folgen: Unnötige CO₂-Emissionen, der Verlust wertvoller Biomasse und zunehmend ausgelaugte Böden durch Überdüngung und Erosion. Was die Umwelt belastet, kostet auch die Wirtschaft: in Form von Entsorgungskosten, Düngemittelimporten und regulatorischem Druck.
 

foom dreht dieses System um. Mit einer Plug-and-Play-Lösung zersetzt foom organischen Müll innerhalb weniger Tage zu nährstoffreichem Dünger. Möglich wird das durch eine innovative Technologie, die auf drei Säulen basiert: (1) eine eigens entwickelte Mikrobenlösung, die natürliche Prozesse massiv beschleunigt und stabilisiert, (2) ein speziell designter Reaktor und (3) ein IoT-basierter Steuerungslayer, der mit Hilfe von KI den Prozess kontinuierlich optimiert. Dadurch können bis zu 80 % CO₂ eingespart werden. Der entstandene Dünger ersetzt energieintensiven Kunstdünger, verbessert die Bodenqualität und trägt damit zu einer langfristigen CO₂-Bindung bei.
 

Besonders attraktiv ist foom dort, wo heute noch Entsorgung dominiert und Kreislaufwirtschaft fehlt: Bei Festivals, Sportevents, in Kantinen, im Lebensmitteleinzelhandel oder im urbanen Raum. Statt aufwendiger Logistik und teurer Entsorgungsprozesse bietet foom eine vor Ort integrierbare Lösung, die echte Wirkung entfaltet – ökologisch wie wirtschaftlich. Kommunen, Veranstalter und Unternehmen können damit ihre Nachhaltigkeitsziele messbar erreichen bei gleichzeitig sinkenden Betriebskosten.

Das Problem

Jeden Tag entstehen riesige Mengen an Bioabfällen. In Europa landen 75% dieser Abfälle auf Mülldeponien oder werden verbrannt. Die enthaltenen Nährstoffe, die eigentlich in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden könnten, gehen dabei vollständig verloren.


Gleichzeitig verschlechtern sich unsere Böden – in Europa gelten 60-70% als degradiert. Intensive Landwirtschaft und chemische Düngung haben ihre natürlichen Speicherfunktionen geschwächt. Gesunde Böden können CO₂ binden, Wasser halten und langfristig Erträge sichern – doch ihnen fehlt es an organischer Substanz. Genau hier könnten Bioabfälle helfen, würden sie sinnvoll genutzt werden.
 

Stattdessen folgt die Entsorgung einem überholten Prinzip: Bioabfälle werden zentral gesammelt, über weite Strecken transportiert und dann häufig verbrannt. Diese Logistik ist teuer, ineffizient und vermeidbar. Besonders bei Veranstaltungen oder in Großbetrieben entstehen große Mengen punktuell. Doch eine lokale, sofortige Verwertung? Gibt es kaum. Was fehlt, ist eine Lösung, die all das verbindet: Eine Technologie, die Bioabfall direkt dort verarbeitet, wo er entsteht. Schnell, emissionsarm und so, dass Nährstoffe wieder in den Boden zurückkehren und wertvoll genutzt werden können.

Essensüberreste auf dem Boden
fooms Container mit einem iPhone welches die Impact KPIs trackt

Die Lösung

foom hat eine Lösung entwickelt, die organische Abfälle nicht als Problem behandelt, sondern als Ressource. Statt Bioabfälle teuer und emissionsintensiv abzutransportieren, werden sie direkt vor Ort verarbeitet. Möglich macht das eine innovative Biotech-Lösung, die auf drei Säulen basiert:

  1. ein basierend auf jahrelanger Forschung selektierter Mix an Mikroben, der natürliche Zersetzungsprozesse stark beschleunigt und stabilisiert

  2. ein eigens entwickelter Reaktor, der durch die Art der Prozessführung die Zersetzungsbedingungen optimiert und gleichzeitig sicherstellt, dass alle Regularien der Abfallentsorgung eingehalten werden und

  3. ein Steuerungslayer, der mit Hilfe von KI in Echtzeit den Prozess optimiert und eine automatisierte Fernsteuerung ermöglicht.

In nur wenigen Tagen entsteht aus Küchen- und Speiseresten, kompostierbarem Einmalgeschirr oder Grünschnitt ein hochwertiger Dünger. Die Nährstoffe bleiben erhalten, das CO₂ bleibt gebunden und das Endprodukt kann direkt wieder in lokale Kreisläufe eingespeist werden: auf Grünflächen, in der Landwirtschaft oder in Gärten. Die gesamte Steuerung und Überwachung des Prozesses erfolgt digital – per App oder Webinterface. Das schafft Transparenz, Sicherheit und einfache Integration in bestehende Betriebsabläufe.

Die Geschäftsleitung

Kathrin Weiß
CEO & Co-Founder

Dr. Kathrin Weiß

Kathrin Weiß verbindet unternehmerische Praxis mit wissenschaftlichem Tiefgang. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sie sich intensiv mit den Themen Innovation, Unternehmertum und Systemwandel beschäftigt: als Studentin und Doktorandin, als Beraterin bei McKinsey mit Fokus auf Produktentwicklung und beim Weltwirtschaftsforum, wo sie die Entstehung von Innovationsclustern weltweit analysierte.
Dr. Anike von Gagern
Co-CEO & Co-Founder

Dr. Anike von Gagern

Anike von Gagern bringt langjährige unternehmerische Erfahrung und analytische Tiefe in die Gründung von foom ein. Nach ihrer Zeit in der Unternehmensberatung McKinsey hat sie gemeinsam mit Kathrin Weiß tausendkind, einen der führenden Online-Shops für Baby- und Kinderbedarf im DACH-Raum, aufgebaut und über viele Jahre erfolgreich geführt.

Investieren

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Individual investments relating only to this start-up are possible from €10,000. If you would like to invest a smaller sum, we suggest bundling several investments as a portfolio.
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Ansprechpartner

Sascha Krüger
Investor Relations
Sascha Krüger
Sascha freut sich darauf, dir mehr über foom zu erzählen.

Darum haben wir investiert

foom hat einen neuartigen Ansatz zur Verwertung biogener Abfälle entwickelt – mit einem klaren Fokus auf Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Wirtschaftlichkeit. Das Startup adressiert eines der größten, aber oft übersehenen Umweltprobleme unserer Zeit: organische Abfälle. Statt sie teuer und emissionsintensiv zu entsorgen, wandelt foom sie direkt vor Ort in wertvollen Dünger um – schnell, sauber und digital gesteuert.

Die Technologie basiert auf drei Kerninnovationen: einer eigens entwickelten Mikrobenlösung, einem speziell designten Reaktor und einem KI-gestützten Steuerungssystem. Damit gelingt es, natürliche Zersetzungsprozesse massiv zu beschleunigen und stabile Ergebnisse zu erzielen – mit bis zu 80 % CO₂-Einsparung gegenüber herkömmlicher Entsorgung. Das Ergebnis: Ein geschlossener Nährstoffkreislauf, der nicht nur Emissionen reduziert, sondern auch Bodenqualität und lokale Kreisläufe stärkt.

 

Die nebenstehende Grafik zeigt die automatische Bewertung unserer Software für das Startup mit einer Skala von 0 bis 10 in den fünf Kategorien (I)dee, (T)iming, (M)anagement, (G)eschäftsplan und (S)trategic Fit - also Passgenauigkeit zu uns als Investorin.

 

Die Bewertung bezieht sich auf den Zeitpunkt unserer Investition.

  • Idee

    foom begegnet dem Problem ineffizienter Bioabfallverwertung mit einer skalierbaren Technologie zur lokalen Umwandlung organischer Abfälle. Das Unternehmen entwickelt mikrobielle Prozesse, die Speisereste direkt vor Ort in hochwertigen Dünger transformieren – schnell, emissionsarm und digital überwacht. In Kooperation mit Gastronomie, Kantinen und öffentlichen Einrichtungen bietet foom ein Rundum-System, das ökologische Wirkung mit klaren operativen Vorteilen gegenüber zentralisierten Entsorgungsmodellen verbindet. 

  • Geschäftsmodell

    foom verfolgt ein duales Geschäftsmodell: Im dezentralen Modell betreiben Kunden (z. B. Resorts, Eventlocations) die Anlage selbst und nutzen oder verkaufen den Dünger. Im Hub-Modell verarbeitet foom zentral die Abfälle mehrerer Kunden und verkauft den Dünger an Substratproduzenten. Kunden zahlen jährlich 42.000 €, während die Produktionskosten einer Anlage bei 45.000 € und die jährlichen Betriebskosten nach Verkauf bei nur 7.000 € liegen – die Investition amortisiert sich in rund einem Jahr.  Kundenvorteil: Die Entsorgungskosten sinken von durchschnittlich 220 €/Tonne auf nur 177 €/Tonne. Zusätzliche Einnahmen entstehen durch Düngerverkauf (200–300 €/Tonne B2B bzw. bis zu 3.500 €/Tonne B2C) und CO₂-Kompensation (bis zu 13.200 €/Jahr bei 300 t Bioabfall). Die Technologie ist skalierbar und besonders attraktiv für große Entsorger mit steigenden Abfallmengen und regulatorischem Druck. 

  • Team

    Das Gründerteam von foom überzeugt durch außergewöhnliche unternehmerische und intellektuelle Tiefe. Dr. Kathrin Weiß und Dr. Anike von Gagern vereinen zwei seltene Qualitäten: strategische Exzellenz aus Top-Management-Beratung und erprobte Umsetzungskompetenz aus eigener Gründungserfahrung.

  • Timing

    Die steigende Belastung durch organische Abfälle und der gleichzeitige Rückgang der Bodenqualität weltweit eröffnen enorme Marktchancen für Lösungen wie die von foom. Die Märkte im Bereich Abfallwirtschaft befinden sich aktuell in einem tiefgreifenden Wandel – getrieben durch gesetzliche Vorgaben, technologische Innovation, Ressourcenknappheit, Klimaziele sowie ein geändertes Konsumverhalten. Der Trend geht klar in Richtung Zirkularität, Digitalisierung und Spezialisierung. Das Produkt trifft außerdem auf ein günstiges regulatorisches Momentum (EU-Abfallrahmen, GewAbfV etc.). Förderfenster und Marktbedarf sind gegeben.  

Steckbrief

Basic data

Foundation
08.02.2022
City
Berlin
Commercial register
HRB 238535 B / Berlin Charlottenburg

Informationen zur Unternehmensentwicklung

capacura gibt mindestens jährlich (oft quartalsweise) eine Information zur jeweiligen Unternehmensentwicklung. Im Folgenden findest Du diese Berichte und - wenn verfügbar - weitere, unterstützende Dokumente.

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Level of maturity
Start
Grow

Reifegrad

Wir geben den Reifegrad unserer Startups in 10 Stufen an. Er reicht von der Ideenphase „Start“ - also noch bevor das Unternehmen überhaupt gegründet wird bis zum Stadium „Grow“ für reife Unternehmen, die eine starke, im Markt gefestigte Position erreicht haben.

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